Presse-Communiqué «Bern für den Film»
Die Berner Filmschaffenden formieren sich
Im «Entwurf der Kulturstrategie für den Kanton Bern» hat die zeitgemässe Kultursparte Film keine Berücksichtigung gefunden. Dies hat die bernischen Filmschaffenden verwundert und enttäuscht. Aber auch etwas ausgelöst: Die Filmbranche hat sich zur Aktionsgruppe «Bern für den Film – Berne pour le cinéma» zusammen geschlossen. Ein Novum in der Berner Filmgeschichte: Erstmals formieren sich Filmschaffende über alle Generationen und Funktionen hinweg zu einer aktiven Gruppe, um sich für ein lebendiges Berner Filmschaffen und für den Ausbau der Berner Filmförderung einzusetzen.
Das Medium Film zeichnet sich ganz besonders durch seine Breitenwirksamkeit aus und die Filmproduktion erzeugt einen beachtlichen wirtschaftlichen Nutzen. Jeder Berner Förderfranken wird als Mehrfaches im Kanton ausgegeben. Film ist identitätsstiftend, reflektiert Althergebrachtes und regt zu neuen Sichtweisen an. Berner Filme tragen Bilder hinaus in die Welt und bringen die Welt zurück nach Bern.
Nebst dem Bund und dem Fernsehen stellt die regionale Förderung eine der drei zentralen und unverzichtbaren Säulen zur Finanzierung einer Filmproduktion dar. Diesem Umstand wurde im Kanton Zürich und in der Romandie bereits Rechnung getragen und die dortigen Förderkredite konnten substanziell erhöht werden. Um einen Standortnachteil zu verhindern, ersuchen die Berner Filmschaffenden den Regierungsrat, die Filmförderung als Förderschwerpunkt in der «Kulturstrategie für den Kanton Bern» zu verankern.
Unter Einbezug von Exponenten aus Kultur, Politik und Wirtschaft will «Bern für den Film» den Regierungsrat und den Grossen Rat für seine Anliegen sensibilisieren und durch Information und Aktionen die Bedürfnisse der Berner Filmbranche publik machen. Dafür präsentiert sie sich auch der Öffentlichkeit mit einem Spot im OrangeCinema auf der Grossen Schanze sowie in den Berner Kinos. Weitere Aktionen sind geplant und werden unter
www.bernfilm.ch laufend aktualisiert.
Die Erstunterzeichnenden: Annette Berger, Jeanne Berthoud, Dieter Fahrer, Luki Frieden, Marianne Eggenberger, David Fonjallaz, Daniel Gassmann, Bernhard Giger, Peter von Gunten, Peter Guyer, Markus Heiniger, Hans Hodel, Simon Huber, Dodo Hunziker, Christian Iseli, Simon Jaeggi, Mano Khalil, Greti Kläy, Leila Andrea Kühni, Remo Legnazzi, Ueli Mamin, Elisabeth Marti, Louis Mataré, Veronika Minder, Bruno Moll, Jürg Neuenschwander, Robert Richter, Christof Schertenleib, Urs Schnell, Hannes Stark, Felix Tissi, Steve Walker, Norbert Wiedmer, Fred Zaugg.